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Mensch-Maschine-Verbindung

Der Alltag des Menschen ist immer mehr von der Interaktion mit Maschinen und technischen Systemen geprägt. In einer Vielzahl an gesellschaftlichen Bereichen wird Künstliche Intelligenz eingesetzt, um Entscheidungen zu treffen bzw. zu unterstützen, die sich auf das Leben des Einzelnen mitunter erheblich auswirken können. Auch die künstliche Ergänzung des menschlichen Körpers durch technische Bauteile (Cyborgisierung) nimmt immer mehr zu.

In diesem Zusammenhang stellt sich eine Vielzahl ethischer und rechtlicher Fragen, die etwa die Auswirkungen einer zunehmend technischen Durchdringung der Lebenswirklichkeit des Einzelnen für seine Selbstwahrnehmung uns sein Selbstbild betreffen. Darüber hinaus kann maschinelles Lernen ein neues Licht auf die individuelle Haftung bzw. Verantwortung von Personen und damit Grund und Kriterien von „Zurechnung“ werfen. Durch Algorithmen gesteuerte Systeme können Fehler aufweisen, die sich insbesondere in Form von Vorurteilen negativ auf den Einzelnen auswirken können. Hinzu tritt die Schwierigkeit, dass Transparenz im Hinblick auf selbstlernende Systeme oftmals nur eingeschränkt möglich ist. Ob und ggfs. in welchem Umfang entsprechende Techniken in sensiblen gesellschaftlichen Bereichen verwendet werden sollten, bedarf daher einer Klärung.